Die Mechanik des Klappfachautomaten ist komplex, angebracht ist sie an der Innenseite der Montagetür. Anfangs klemmten die Schlösser, Dank für Tipps zum Öffnen geht an Open Locks, Sportgruppe Wien.
Die eingeworfene Münze durchläuft einen Parcours mit mehreren Hindernissen. Ein Münzprüfer – dazu mehr im nächsten Kapitel – sortiert Falschgeld aus, die passende Münze gleitet dann über eine Metallschiene bis zum Eingang des Trichters (grau, re. oben im Bild); passiert sie diesen, landet sie zwischen einem genuteten Stift und der Kippschaukel (halbrund, leicht senkrechte Positionierung).
Wird nun von Außen eines der zehn Fächer gezogen, schnellt die Kippschaukel nach oben. Während dem Ziehen eines Faches blockiert eine Stange alle weiteren Fächer; schließt man es wieder, fällt die Münze in den schwarzen Köcher (im Bild re. unten).
Über der Kippschaukel (3) liegt ein Metallschild (1) mit Löchern (2), es ist verstellbar; bei der Übernahme des Automaten war das Gewinde (4) stark modifiziert und blockierte den Durchlauf der Münze; die Kippschaukel lässt sich nach dem Lockern der drei Schrauben (5) abnehmen und bearbeiten.
Die Drehung der Kippschaukel führt zum finalen »Gewinn«:
Er klingt wie die ersten Sekunden aus Pink Floyds »Money«. Als Kleingeldprinzen und -prinzessinnen leben wird allerdings schon auf der dunklen Seite des Mondes und erwarten von unserem Automaten anderes als das große Geld.
Das Video demonstriert das Zusammenspiel von Münze und Kippschaukel, Hand: Manfred Butulla, Kamera: Handy