Münzprüfer erkennen Münzen ohne sie am Augenschein zu überprüfen. Im nebenstehenden Bild ist das auf 10-Schilling-Münzen geeichte Original zu sehen, das wir gegen einen Münzprüfer für 2-Euro-Münzen ausgetauscht haben.
Der an Größe und Dicke der einzuwerfenden Münze angepasste Einwurfschlitz stellt die erste Prüfstation dar, dahinter ein Trichter, der unmittelbar zum Münzprüfer führt.

Zuerst wird an einem halbrunden Waagenschenkel das Gewicht der Münze vermessen, mittels Gegengewicht zugleich auch ihre Stärke und ihr Durchmesser getestet; sofern die Münze an dieser Stelle nicht stecken bleibt, wird sie an einen Magneten übergeben („security magnet“).

Inmitten des Magnetfeldes wird die Legierung der Münzen untersucht: Aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften leiten einige davon besser, andere schlechter. Münzen mit schlechterer elektrodynamischer Leit-fähigkeit gleiten schneller durch das Magnetfeld, je nach Legierung wirken die Bremskräfte unterschiedlich stark auf sie ein.

In einem letzten, prüfenden Schritt reagiert die Münze auf einen im Münzprüfer angebrachten Amboss: ist der Aufprall zu heftig, landet sie links unten im Rückgabekanal; ist das Tempo hingegen moderat, kommt sie auf der anderen Seite der Scheidelinie („string cutter“) heraus – und zum Ziel.